Die diesjährige Fahrt des Emil-Frank-Instituts in Wittlich führte am 11. Oktober zu den Ursprüngen jüdischen Lebens in Deutschland nach Worms und Speyer. Erste Station war das seit kurzem der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemachte mittelalterliche jüdische Viertel in Speyer mit den ältesten Überresten einer jüdischen Synagoge und der beeindruckenden Mikwe, einem unterirdischen rituellen Reinigungsbad.
Nach einer Mittagspause, die auch Gelegenheit zu einem Domrundgang bot, ging es nach Worms zur dortigen Synagoge und dem jüdischen Museum. Abschließend stand der größte und älteste jüdische Friedhof nördlich der Alpen auf dem Programm. Auf ihm befinden sich die Gräber bedeutender jüdischer Gelehrter, die noch heute von Pilgern aus aller Welt aufgesucht werden. Bei den Führungen legte der Geschäftsführer des Instituts, René Richtscheid, besonderen Wert auf die Gemeinsamkeiten jüdischen und christlichen Lebens, wie es gerade für die frühe Zeit in Worms und Speyer sichtbar gemacht werden kann.