Im Nahen Osten herrscht kein Friede. Gerade in den letzten Tagen und Wochen schwanden die Hoffnungen auf einen dauerhaften Frieden in naher Zukunft. Doch woran liegt es, dass die Region des Nahen Ostens derart von Kriegen zerrissen ist?

Schlagworte vom „zionistischen Militarismus“ auf der einen Seite, oder der Vorwurf des „fundamentalistischen Islamofaschismus“ auf der anderen Seite machen in Deutschland die Runde, verschleiern aber oft mehr, als dass sie aufklären.

Mit diesem Seminar will das Emil-Frank-Institut dazu beitragen, den Dschungel der Meinungen ein wenig zu lichten. Welche geschichtlichen Ursprünge hat der Krieg um Israel? Welche parallel verlaufenden Konfliktlinien gibt es, die in der Region zusätzlich für Spannungen sorgen? Wer sind die wichtigsten Akteure und was sind ihre Ziele? Welche Versuche einer friedlichen Lösung gab es bislang und welche Friedensmodelle stehen im Raum? Dieses Seminar vermittelt Grundwissen, um qualifiziert an der öffentlichen Diskussion teilnehmen zu können. Ziel des Seminars ist es nicht, eine umfassende Lösung für die schwierigen Probleme der Region zu formulieren, sondern vielmehr Einblicke in die Hintergründe zu geben. Vermieden werden soll dabei eine einseitige Schuldzuweisung zu Lasten einer einzigen der Konfliktparteien.
Die Veranstaltung ist auf vier Sitzungen angelegt, die jeweils donnerstags am 12. 2., 19.2., 5. 3. und 12. 3. stattfinden. Die Sitzungen beginnen um 17.00h im Emil-Frank-Institut, Schlossstraße 10 in Wittlich. Eingeladen sind Jugendliche und interessierte Erwachsene ab 16 Jahren, die Teilnahme ist kostenlos. Detaillierte Vorkenntnisse über die Vorgänge im Nahen Osten sind nicht erforderlich.

Als lesenswerte Ergänzung aus der Schriftenreihe des Emil-Frank-Instituts, ist für Interessierte empfohlen: Hansen, Astrid: Im Namen Gottes gegen den Frieden. Fundamentalismus im israelisch-palästinensischen Konflikt. Paulinus Verlag: Trier 2004.