In Erinnerung an den 10. Todestag von Schalom Ben-Chorin, einem herausragenden Vertreter des christlich-jüdischen Dialogs, veranstaltete das Emil-Frank-Institut in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft eine Vortragsreihe.
Sie begann am 22.10. in der Volkshochschule Trier mit dem Filmvortrag „Prophet in Jerusalem“. Der Regisseur Emanuel Rund stellte einzelne Szenen, die am 85. Geburtstag des Religionswissenschaftlers Schalom Ben Chorin gedreht wurden, vor und diskutierte im Anschluss daran mit den Zuschauern.
Am 12. November luden Prof. Dr. Reinhold Bohlen und Pfarrer Dr. Karl Adolf Bauer zu einem Vortrag mit anschließendem Gespräch zu dem Thema „Schalom Ben Chorin und Trier“ ein. Dabei wurden Passagen aus seinen Werken sowie teilweise bislang unbeachtet gebliebene Dokumente vorgestellt, die von dem mehrfachen Wirken des Religionswissenschaftlers in der Stadt und im Bistum Trier zeugen.
Den Abschluss bildete am 26. Novmeber der Vortrag von Dr. Marie-Luise Bott von der Humboldt Universität Berlin zu dem Thema "Amos Oz und das Jerusalem des Schalom Ben-Chorin: eine Geschichte von Liebe und Finsternis". Die Literaturwissenschaftlerin führte in das Buch von Amos Oz ein und las einige Passagen vor, die einen Einblick in das Jerusalem vermittelten, in das auch Schalom Ben-Chorin nach seiner Flucht aus Deutschland gekommen war.