Am 17. Oktober 1941 begann die Deportation von über 500 Juden aus den Regionen Luxemburg und Trier in das Ghetto nach Lodz. Daher lud das Emil-Frank-Institut zum 70. Jahrestag dieses Ereignisses zu einem Vortrag von Dr. Marianne Bühler in die Kultur- und Tagungsstätte Synagoge in Wittlich ein. Die langjährige pädagogische Mitarbeiterin des Instituts erinnerte dabei insbesondere an das Schicksal der aus dem heutigen Kreis Bernkastel-Wittlich deportierten Juden. Zunächst legte sie die Umstände des Transports und der Organisation des Vermögensentzugs der Deportierten dar. Aufgrund neuer Quellen aus dem Lodzer Archiv konnte sie aber erstmals auch einzelne Leidenswege im Ghetto nachzeichnen.