Eine kleine Gruppe von Interessierten machte sich am Samstag, den 22. Oktober, mit Institutsgeschäftsführer René Richtscheid auf den Weg nach Essen. Ziel war zunächst die unter der Leitung von Edmund Körner von 1908 bis 1913 erbaute Alte Synagoge, die in vielen Bereichen der Wittlicher Synagoge als Vorbild diente.

Während des Besuches des in Sichtweite gelegenen Essener Domes konnten anschaulich die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede bei der Kirchen- und Synagogenarchitektur beobachtet werden. Als weiteres interessantes Detail befindet sich im Essener Dom der älteste erhaltene siebenarmige Leuchter, der noch heute im christlichen Kult genutzt wird.

Bei einem kleinen Abstecher nach Duisburg konnten schließlich die zeitgenössischen architektonischen Entwicklungen an der dortigen Synagoge aufgezeigt werden. Handelt es sich bei ihr doch um den ersten postmodernen Synagogenbau in Deutschland, der von Zvi Hecker geplant und bis 1999 realisiert wurde.