Nach 16-jähriger Leitung hat Prof. Dr. Reinhold Bohlen zum 1. Juni 2013 die Verantwortung für das Institut an Prof. Dr. Hans-Georg Gradl übergeben. Aus diesem Anlass lud der Trägerverein des Emil-Frank-Instituts e.V. zur öffentlichen Amtsübergabe am 4. Juli in die Kultur- und Tagungsstätte Synagoge in Wittlich ein.
Nach einer Begrüßung durch Institutsgeschäftsführer René Richtscheid folgten vier Grußworte von Trägern, Freunden und Gönnern des Instituts. Diözesanbischof Dr. Stephan Ackermann hob als Magnus Cancellarius der Theologischen Fakultät in seiner sehr persönlich gehaltenen Ansprache insbesondere die Bedeutung für den christlich-jüdischen Dialog hervor. Geradezu kabbalistisch inspiriert zeigte sich Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel, indem er symbolische Bezüge des Abends auf andere historische Ereignisse herstellte. Gerd Voremberg, Ehrenvorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Trier, brachte seinen Dank zum Ausdruck vor allem für die Sichtbarmachung jüdischer Zeugnisse in der Region und im Bewusstsein der heutigen Bevölkerung. Bürgermeister Joachim Rodenkirch legte den Fokus auf die Bedeutung der pädagogischen Zusammenarbeit mit Bildungsinstitutionen in Wittlich und unterstrich die Bereitschaft zur langfristigen Unterstützung des Instituts vonseiten der Stadt.
Foto: Hans-Wilhelm Grobe
In einer Powerpointpräsentation nahm Reinhold Bohlen dann die Besucher mit auf einen kurzweiligen Streifzug durch die 16-jährige Institutsgeschichte. Im Mittelpunkt standen dabei die ersten von Aufbruchsgeist und ebenso viel Improvisationstalent geprägten Jahre.
Nach der offiziellen Schlüsselübergabe wagte Hans-Georg Gradl einen hoffnungsvollen Ausblick auf die künftige konzeptionelle Ausrichtung und mögliche Projekte. In seiner Eigenschaft als neuer Vorsitzender des Trägervereins des Instituts ernannten er und Dr. Karl-Heinz Musseleck (Stellvertretender Vorsitzender) gemeinsam Reinhold Bohlen zum Ehrenvorsitzenden des Trägervereins.
Musikalisch umrahmt wurde das offizielle Programm, in dessen Anschluss die gut 150 Besucher zu einem Umtrunk im Synagogenvorraum eingeladen waren, von Moritz Reutlinger (Violoncello) und Richard Ufer (Piano).