Auf Anregung von Monika Metzen-Wahl vom Emil-Frank-Institut Wittlich hat sich im Frühjahr 2021 eine Projektgruppe gefunden, die eine wichtige Forschungsarbeit für den jüdischen Teil des Trierer Hauptfriedhofs geleistet hat. Mit Monika Metzler und Stefan Roos zusammen ist an vielen Tagen im Stadtarchiv Trier recherchiert und geforscht worden. In Zusammenarbeit mit dem Friedhofsamt konnte die tatsächliche Belegung auch der bislang nicht identifizierbaren Gräber ermittelt und Hinweisschilder mit Namen und Lebensdaten gesetzt werden.
Wie in jedem Jahr organisieren der "Arbeitskreis Jüdische Gemeinde Wittlich", das Emil-Frank-Institut Wittlich und das Kulturamt der Stadt Wittlich Veranstaltungen zum Gedenken an die Verbrechen der Reichsprogramnacht 1938.
Um 17.00 Uhr beginnt auf dem Marktplatz der einstündige Schweigekreis. Alle Wittlicherinnen und Wittlicher sind zur Teilnahme eingeladen. Um 18.00 Uhr endet dieser Teil der Veranstaltung und die Teilnehmer(innen) begeben sich zur Synagoge, wo Herr Bürgermeister Joachim Rodenkirch und die Erste Beigeordnete der Stadt Wittlich, Frau Elfriede Meurer, Kränze zum Gedenken an die früheren jüdischen Bürgerinnen und Bürger der Stadt niederlegen werden.
Das Emil-Frank-Institut Wittlich lädt zu einer Führung auf dem jüdischen Friedhof "Judenbüsch" ein. Treffpunkt ist am Sonntag, 23. Oktober, um 14.30 Uhr auf dem Parkplatz am Sportzentrum Wittlich.
Werner Bühler wird jüdische Begräbnissitten erklären und anhand einzelner Grabsteine auf die Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinde Wittlich eingehen.
Im Judentum gilt die Totenruhe auf ewig. Deshalb sind auf jüdischen Friedhöfen - so auch in Wittlich - sehr alte Gräber zu finden. Die ältesten Grabsteine stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Die kostenlose Führung dauert einschießlich Hin- und Rückweg etwa zwei Stunden. Das Tragen von festem Schuhwerk ist ratsam, männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen. Eine Anmeldung hierzu ist nicht erforderlich.
Vortrag zur deutschen Besatzung und der Shoah in Griechenland.
Griechenland, Kreta und viele griechische Inseln gehören zu den beliebtesten Reisezielen deutscher Touristen. Über die deutsche Besatzung und den Holocaust an den griechischen Juden ist hierzulande eher wenig bekannt. Der Bremer Professor Christoph Schminck-Gustavus ist ein ausgewiesener Experte, der bei zahlreichen Aufenthalten im Land zu den Kriegsverbrechen der deutschen Besatzer geforscht und publiziert hat. Schminck-Gustavus wird am Dienstag, dem 11. Oktober 2022, 18.30 Uhr in der ehemaligen Wittlicher Synagoge wichtige Forschungsergebnisse vorstellen, auch der regionale Bezug wird thematisiert.
Der Eintritt ist kostenfrei, Anmeldungen sind derzeit nicht notwendig. Weitere Informationen unter: www.emil-frank-institut.de oder tel. 06571 / 260124.
Zu Ihrem eigenen Schutz sollten Sie weiterhin einen geeigneten Mund-Nasen-Schutz tragen. Bei Symptomen bitte einen Selbsttest durchführen und ggf. von einem Besuch der Veranstaltung Abstand nehmen.
anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Instituts findet in diesem Jahr erstmals die Emil-Frank-Lecture in Trier statt.
Frau Dr. Sonja Rupp, Theologin und Pastoralassistentin in der Erzdiözese Freiburg/Br., wird zum Thema „Mit Abraham aufbrechen. Dialogische Ansätze aus der Fraternité d’Abraham“ sprechen.
In der Reihe "Filme erzählen jüdisches Leben" lädt der Pastorale Raum Wittlich am Mittwoch, den 25. Mai 2022 um 17.30 Uhr in den Kinopalast Wittlich ein. Zu sehen ist der Film "Das Konzert". Darin geht es in erschreckender Parallelität zu aktuellen Ereignissen um die Flucht jüdischer Musiker und Musikerinnen aus dem Gebiet der ehemaligen UdSSR. Der Eintritt ist frei. Reservierungen ab 18. Mai unter www.kino-wittlich.de
Gunda Trepp ist Vorsitzende der Leo-Trepp-Stiftung, die nach Ihrem verstorbenen Ehemann und ehem. Rabbiner benannt ist. Sie hat nach einer Biografie zu Leo Trepp nun ein Buch zum Kampf gegen Antisemitismus jetzt vorgestellt.
Antisemitismus basiert auf jahrhundertealten Ressentiments und falschen Vor-stellungen. Dagegen hilft entschlossene Aufklärung.Was heißt ›auserwähltes Volk‹? Was bedeutet ›Auge um Auge‹? Wollen Juden nichtjüdische Deutsche wirklich für immer im Büßerhemd sehen? Warum trägt Kritik am Staat Israel so häufig antisemitische Züge?
Gunda Trepp macht verbreitete Stereotype sichtbar und deckt judenfeindliches Denken auf. Ihr Buch ist eine kämpferische Argumentationshilfe für schwierige Gespräche mit Freunden und Verwandten, mit Schülern und Jugendlichen – ein Fundus an Wissen über Juden, Judentum und die jüdische Geschichte.
Für den Sommer 2022 möchten wir Ihnen wieder verschiedene Veranstaltungen anbieten. Sie finden den Plan durch Klick auf diesen Link.
Das Programm wird als PDF-Datei automatisch auf den persönlichen Download-Ordner Ihres Rechners durchgeführt.
Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen.
Bitte beachten Sie die eventuellen Einschränken der jeweils geltenden Corona-Verordnung des Landes Rheinland-Pfalz.
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