anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Instituts findet in diesem Jahr erstmals die Emil-Frank-Lecture in Trier statt.
Frau Dr. Sonja Rupp, Theologin und Pastoralassistentin in der Erzdiözese Freiburg/Br., wird zum Thema „Mit Abraham aufbrechen. Dialogische Ansätze aus der Fraternité d’Abraham“ sprechen.
In der Reihe "Filme erzählen jüdisches Leben" lädt der Pastorale Raum Wittlich am Mittwoch, den 25. Mai 2022 um 17.30 Uhr in den Kinopalast Wittlich ein. Zu sehen ist der Film "Das Konzert". Darin geht es in erschreckender Parallelität zu aktuellen Ereignissen um die Flucht jüdischer Musiker und Musikerinnen aus dem Gebiet der ehemaligen UdSSR. Der Eintritt ist frei. Reservierungen ab 18. Mai unter www.kino-wittlich.de
Gunda Trepp ist Vorsitzende der Leo-Trepp-Stiftung, die nach Ihrem verstorbenen Ehemann und ehem. Rabbiner benannt ist. Sie hat nach einer Biografie zu Leo Trepp nun ein Buch zum Kampf gegen Antisemitismus jetzt vorgestellt.
Antisemitismus basiert auf jahrhundertealten Ressentiments und falschen Vor-stellungen. Dagegen hilft entschlossene Aufklärung.Was heißt ›auserwähltes Volk‹? Was bedeutet ›Auge um Auge‹? Wollen Juden nichtjüdische Deutsche wirklich für immer im Büßerhemd sehen? Warum trägt Kritik am Staat Israel so häufig antisemitische Züge?
Gunda Trepp macht verbreitete Stereotype sichtbar und deckt judenfeindliches Denken auf. Ihr Buch ist eine kämpferische Argumentationshilfe für schwierige Gespräche mit Freunden und Verwandten, mit Schülern und Jugendlichen – ein Fundus an Wissen über Juden, Judentum und die jüdische Geschichte.
Für den Sommer 2022 möchten wir Ihnen wieder verschiedene Veranstaltungen anbieten. Sie finden den Plan durch Klick auf diesen Link.
Das Programm wird als PDF-Datei automatisch auf den persönlichen Download-Ordner Ihres Rechners durchgeführt.
Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen.
Bitte beachten Sie die eventuellen Einschränken der jeweils geltenden Corona-Verordnung des Landes Rheinland-Pfalz.
Luxemburg – Trier – Litzmannstadt
In Zusammenarbeit mit der „AG-Frieden“ (Trier) und der Initiative „Grenzenlos Gedenken“ (Luxemburg, Trier, Ettelbrück, Mondorf, Medernach, Neumagen, Schweich, Wittlich) hat das Emil-Frank-Institut eine Broschüre entwickelt, die sich vor allem an Schülerinnen und Schüler wendet, um an den Deportationszug Da3 vom 16. – bis 18. Oktober 1941 zu erinnern.
Insgesamt 513 Menschen aus Luxemburg und dem Großraum Trier wurden mit diesem Zug in das Ghetto Litzmannstadt (heute: Lodz) deportiert. Nur 13 von Ihnen sollten Krieg und Shoah überleben.
Anhand ausgewählter Einzelschicksale versucht die Publikation Antwort zu geben auf die Fragen: Wie kam es 1941 zur Verschleppung hunderter jüdischer Bürger und Bürgerinnen aus unserer Region? Wohin brachte man die Deportierten und wie erging es ihnen dort?
Wichtig auch der Transfer in die Gegenwart: Was bedeuten diese Ereignisse für uns heute?
Die Broschüre kann kostenlos – für Schulen auch in Klassenstärke – in Wittlich (Emil-Frank-Institut und Synagoge) und in Trier (AG-Frieden, Stadtarchiv) abgeholt werden.
17.00 Uhr Mahnwache auf dem Marktplatz mit anschließender Kranziederlegung an der ehemaligen Synagoge. Danach Theaterstück "Vor dem gelben Stern" in der Synagoge.
(Foto: Werner Pelm 2019)
Alfred Haverkamp (1937 - 2021)
Das Emil-Frank-Institut trauert um Prof. em. Dr. phil. Dr. h.c. Alfred Haverkamp. Als wichtiger Protagonist bei der Gründung des Instituts und langjähriges Mitglied seines Wissenschaftlichen Beirats prägte Alfred Haverkamp die Arbeit des Instituts seit seinen Anfängen. Seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen, sein unermüdlicher Einsatz für eine Verständigung zwischen Christen und Juden, Deutschen und Israelis, und seine Menschenfreundlichkeit bleiben unvergessen.
Möge er in Frieden ruhen!
Für das Emil-Frank-Institut,
Dennis Halft OP
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