Ihr jüngst erschienenes Buch "Letzte Jahre" stellte Dr. Marianne Bühler am 3. November in der Wittlicher Synagoge und am 8. November im Haus Fetzenreich (neben dem damaligen Sammelpunkt für die zu Deportierenden) in Trier vor. Darin geht es um das Schicksal der deportierten Juden aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich in der Zeit von 1933 bis 1945.
Im Rahmen der vom 21. Oktober bis 9. November präsentierten Ausstellung "Der Überlebenskampf jüdischer Deportierter aus Luxemburg und der Trierer Region im Getto Litzmannstadt" (siehe den Artikel "Zum 75. Jahrestag der ersten Deportation") " fand eine Begleitveranstaltung am 26.10. im Alten Rathaus am Marktplatz in Wittlich statt. Darin ging es vor allem um die 54 jüdischen Zwangsarbeiter aus Luxemburg, die bis Mitte Oktober 1941 im Autobahn-Lager Greimerath (neun Kilometer nördlich von Wittlich) interniert waren. 36 von ihnen wurden deportiert, darunter 29 ins Getto "Litzmannstadt".
Die Ausstellung in der Städtischen Galerie im Alten Rathaus in Wittlich gedachte des 75. Jahrestages „der ersten Deportation von 518 jüdischen Menschen aus dem besetzten Luxemburg und der Trierer Region ins Getto Litzmannstadt. Im Mittelpunkt der Ausstellung standen die Juden, die am 16. Oktober 1941 aus dem damaligen „Gau Moselland“ in den „Reichsgau Wartheland“ deportiert wurden.
Drei Weltreligionen in einem Band: „Wittlich trialogisch“ bringt die Weltreligionen miteinander ins Gespräch und führt die Leser auf eine spannende Entdeckungsreise. Herausgegeben wird das Heft von Prof. H.G. Gradl und N. Uder.
Nähere Informationen hier. Der Termin der offiziellen Buchvorstellung wird zu einem späteren Zeitpunkt an dieser Stelle bekanntgegeben.
Im Rahmen der Vortragsreihe des Emil-Frank-Instituts über "Chancen und Schwierigkeiten eines interreligiösen Dialogs"
Den Abschlussvortrag zur interreligiösen Vortragsreihe hielt RA Daniel Botmann, Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, am 23.02.2016 in der Promotionsaula des Bischöflichen Priesterseminars Trier.
Gleich zu Anfang betonte Herr Botmann, dass er sich der obigen Fragestellung seines Vortrags nicht als Rechtsanwalt, sondern als „Fragender, Suchender und Forschender“ nähern wolle. Er berichtete von der Geschichte der Juden in Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beginnend mit der Gründung erster Gemeinden bis hin zur Organisation und der Arbeit des Zentralrats der Juden.
Im Rahmen der Vortragsreihe des Emil-Frank-Instituts über Chancen und Schwierigkeiten eines interreligiösen Dialogs
Fast bis auf den letzten Platz belegt zeigte sich die Promotionsaula des Bischöflichen Priesterseminars Trier am Donnerstag, den 11.02.2016. Rund 200 Interessierte zog es zum Vortrag von Prof. Dr. Mouhanad Khorchide (Leiter des Zentrums für Islamische Theologie an der Universität Münster), was beweist, wie sehr diese sensible Thematik aktuell die Gemüter bewegt.
Zu Beginn leitete Prof. Khorchide gezielt mit einer kleinen Einführung zum eigentlichen Vortrag hin. So meinte er, dass Gewalt und Terror komplexe Phänomene seien. Es gäbe viele Ursachen, aber kaum Ansätze, die das Problem Gewalt und Terror in Gänze lösen würden. Global betrachtet, solle man sich nicht wundern, dass der Export von Gewalt und Krieg auch Gewalt und Krieg hervorbringe.
Im Rahmen der Vortragsreihe des Emil-Frank-Instituts über Chancen und Schwierigkeiten eines interreligiösen Dialogs
Zum Auftakt der Vortragsreihe am 19.01.2016 in der Promotionsaula des Bischöflichen Priesterseminars Trier ließ Herr Erzbischof Dr. em. Robert Zollitsch (ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz) die ZuhörerInnen an seinen Erfahrungen im interreligiösen Dialog teilhaben. Am Ende seines Vortrags stellte er sich geduldig den neugierigen, aber auch teils kritischen Fragen, die sich bei den ca. 80 interessierten Anwesenden auftaten.
Auf Einladung des Kulturamtes der Stadt Wittlich, des Arbeitskreises „Jüdische Gemeinde Wittlich“ und des Emil-Frank-Instituts referierte Lena Haase, Mitarbeiterin des Projektes „Gestapo Trier“ der Universität Trier, in der Kultur- und Tagungsstätte Synagoge in Wittlich zum Thema „Nacht-und-Nebel“-Häftlinge in der Region.
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