Stadtplan „Jüdisches Wittlich“ 

 Stadtplan Ausschnitt

Die Erinnerung an das jüdische Leben in Wittlich ist seit ein paar Tagen um eine Facette reicher. Im Emil-Frank-Institut wurde mit Unterstützung der Stadtverwaltung und mit Hilfe des eigenen Archivs ein Innenstadt-Plan entwickelt, auf dem markante Gebäude oder Plätze, bzw. ehemalige Standorte jüdischen Lebens kenntlich gemacht sind. Ergänzt durch kurze Texte und historische Fotografien lassen sich unmittelbar Bezüge zum gegenwärtigen Stadtbild herstellen.

Dem Institut ist es wichtig, dass auch auf diese Weise die Bedeutung der früheren jüdischen Bürger für die Entwicklung der Stadt Wittlich wach gehalten wird.

Die Pläne sind kostenlos erhältlich im Emil-Frank-Institut, in der Stadtbücherei, bei der Stadtverwaltung, der Tourist-Information, im Säubrenner-Lädchen und in der Synagoge.

Das Bild zeigt den zentralen Plan, der ringsum mit Erläuterungen versehen ist. Auf der Rückseite werden weitere markante Stellen der Stadt beschrieben.

Preisverleihung

Am Freitag, den 20.01.2017, fanden sich die glücklichen Gewinner des interreligiösen Malwettbewerbs „Wittlich trialogisch“ in Begleitung ihrer Familienmitglieder zur Preisverleihung in der Bibliothek des Emil-Frank-Instituts ein.

Preisverleihung 3 klein Die Bilder von Artur Geldt (1. Preis), Xueyue Li (2. Preis) und Jasmin Busch (3. Preis) wurden von einer Jury unter vielen zuvor eingereichten Bildern ausgewählt, um die Vorder- und Rückseite des Kulturführers „Wittlich trialogisch“ zu zieren. Eine große Hilfe bei der Umsetzung ihrer Ideen fanden die Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule Zell-Mosel in ihrem Fachlehrer Martin Richerzhagen, der das Kunstprojekt mit großem Engagement betreute und die Einarbeitung in die interreligiöse Thematik übernahm.

Bürgermeister Joachim Rodenkirch und Prof. Dr. Hans-Georg Gradl überreichen die Urkunden und Preise an Artur Geldt und Xueyue Li.

Irgendwo auf der Welt, gibts ein kleines bisschen Glück

Lieder von Leben und Leid

Beeindruckend schöner Konzertabend des Emil-Frank-Instituts in Wittlich

Gruppenbild alle klein

Bericht im Trierischen Volksfreund vom 17. Dezember 2016

(Wittlich) Sieben Musiker begeistern 250 Gäste mit beklemmenden Liedern über Furchtbares, mit heiteren Zeilen über Liebe und Leben, erschütternden Worten und kabaretthaften Reimen. Eine etwas andere Gedenkveranstaltung in der Synagoge schafft den Spagat zwischen ernster Mahnung und erstklassiger Unterhaltung.

Erinnerung an den 10. November 1938 in Wittlich

 

161109 MahnwacheTrotz Regen und Kälte versammelten sich knapp 100 Wittlicher wie in jedem Jahr auf dem Marktplatz, um den jüdischen Bürgern der Stadt, denen am 10. November 1938, während des Novemberpogroms unendlich viel Unrecht und Leid seitens ihrer nichtjüdischen Nachbarn angetan wurde, zu gedenken.

In den meisten deutschen Städten wurde das Pogrom am 9.11.1938 inszeniert; aus „Personalmangel“ konnten die Nazis in den kleineren Orten mit Unterstützung der faschistischen Verbrecher aus den Nachbarstädten erst am 10.11.1938 ihre Greueltaten ausüben, so auch in Wittlich, wo „hilfsbereite“ Braunhemden aus Trier anreisten.

"Letzte Jahre"

Dr Marianne BhlerIhr jüngst erschienenes Buch "Letzte Jahre" stellte Dr. Marianne Bühler am 3. November in der Wittlicher Synagoge und am 8. November im Haus Fetzenreich (neben dem damaligen Sammelpunkt für die zu Deportierenden) in Trier vor. Darin geht es um das Schicksal der deportierten Juden aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich in der Zeit von 1933 bis 1945.

„Bau der Reichsautobahn in der Eifel (1939-1941/42)“

Im Rahmen der vom 21. Oktober bis 9. November präsentierten Ausstellung "Der Überlebenskampf jüdischer Deportierter aus Luxemburg und der Trierer Region im Getto Litzmannstadt" (siehe den Artikel "Zum 75. Jahrestag der ersten Deportation") " fand eine Begleitveranstaltung am 26.10. im Alten Rathaus am Marktplatz in Wittlich statt. Darin ging es vor allem um die 54 jüdischen Zwangsarbeiter aus Luxemburg, die bis Mitte Oktober 1941 im Autobahn-Lager Greimerath (neun Kilometer nördlich von Wittlich) interniert waren. 36 von ihnen wurden deportiert, darunter 29 ins Getto "Litzmannstadt".

Zum 75. Jahrestag der ersten Deportation

Der Überlebenskampf jüdischer Deportierter aus Luxemburg und der Trierer Region im Getto Litzmannstadt

Die Ausstellung in der Städtischen Galerie im Alten Rathaus in Wittlich gedachte des 75. Jahrestages „der ersten Deportation von 518 jüdischen Menschen aus dem besetzten Luxemburg und der Trierer Region ins Getto Litzmannstadt. Im Mittelpunkt der Ausstellung standen die Juden, die am 16. Oktober 1941 aus dem damaligen „Gau Moselland“ in den „Reichsgau Wartheland“ deportiert wurden.

"Wittlich trialogisch"

 Cover Wittlich trialogisch klein

Drei Weltreligionen in einem Band: „Wittlich trialogisch“ bringt die Weltreligionen miteinander ins Gespräch und führt die Leser auf eine spannende Entdeckungsreise. Herausgegeben wird das Heft von Prof. H.G. Gradl und N. Uder.

Nähere Informationen hier. Der Termin der offiziellen Buchvorstellung wird zu einem späteren Zeitpunkt an dieser Stelle bekanntgegeben.