"Fliegendes Holz" beeindruckt in der Synagoge
„Firen“ übersetzt „Feiern“ – Aspekte von freudiger Ausgelassenheit bis hin zur inneren Vertiefung, Abkehr, Stille und Meditation. Diese Gefühle konnten am Samstag beim Konzert des Duos „Fliegendes Holz“ in der Kultur- und Tagungsstätte Synagoge 140 Besucher erleben. Die neue Formation Dr. Anne Kaftan (Sopransaxophon und Bassklarinette) und Ulrike Zavelberg (Cello) spielten Kompositionen jüdischer Komponisten, eigene Arrangements traditioneller jiddischer Lieder, spezielle Bearbeitungen barocker Kompositionen sowie von der Thematik inspirierte Eigenkompositionen und Improvisationen.
Ausgehend von der aktuellen Fotoausstellung „Ein Tag in Brooklyn“ von Steven Levine im Alten Rathaus, welche in Zusammenarbeit von Kulturamt und dem Emil-Frank-Institut präsentiert wird, entwickelten die beiden Musiker ein stimmiges konzertantes Programm. Jüdische Atmosphäre war in allen Teilen spürbar ohne in klischeehafte Klezmer-Attitüden abzugleiten. Die Synagoge war einmal mehr der perfekte Raum, den Emotionsgehalt der Darbietung an die begeisterten Zuhörer weiterzuleiten. "Standing Ovations" war der konsequente Dank für einen rundum gelungenen Abend.
Auf die Ausstellung und das in dem Zusammenhang erschienene Buch „Ein Tag in Brooklyn“ möchten wir in diesem Zusammenhang noch einmal hinweisen. Durch einen Klick auf die markierten Begriffe gelangen Sie direkt zu den entsprechenden Beiträgen auf unserer Homepage.
Foto: Klaus Wahl